Staatssekretärin Sabine Kurtz besucht das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Emmendingen-Hochburg

[LANDKREIS EMMENDINGEN]

Landkreis Emmendingen. Das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Emmendingen-Hochburg erhielt vor wenigen Tagen hohen Besuch aus Stuttgart. Sabine Kurtz, Staatssekretärin für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, informierte sich bei einem Vor-Ort-Gespräch über die aktuelle Entwicklung der Fachschulen in den Bereichen Landwirtschaft, Weinbau und Hauswirtschaft und tauschte sich mit Verantwortlichen sowie Studierenden aus.

Landrat Hanno Hurth, Martin Schreiner als zuständiger Dezernent und Jürgen Boschert, Leiter des Amts für Landwirtschaft und zugleich Schulleiter, betonten in ihren Beiträgen die Bedeutung des Standorts und dankten dem Land für die bisherigen Investitionen. Der Landkreis werde das LBZ weiterhin unterstützen. Auf den bestehenden Engpass bei der Besetzung von Lehrerstellen, insbesondere im Bereich Pflanzenbau, wies Boschert hin. Diese Einschätzung bestätigte auch Michael Krumm, Abteilungspräsident Landwirtschaft im Regierungspräsidium Freiburg.

Sophia Lienhard, Leiterin des LBZ, stellte die Entwicklungen der vergangenen Jahre vor. Neue Angebote, laufende Projekte und weitere Vorhaben zeigten die Dynamik des Bildungszentrums. Andrea Fromm und Leonie Hellmuth stellten zudem ein neues Konzept zur Profilschärfung im Bereich Hauswirtschaft vor. In Kooperation mit der VHS Nördlicher Breisgau soll im Oktober 2026 ein Pilotprojekt starten: der „Vorbereitungskurs Fachkraft Hauswirtschaft in Sprache und Praxis“.

Im anschließenden Gespräch mit Studierenden der Landbau- und Hauswirtschaftsklassen sowie der Öko-Klasse, die an diesem Tag ihren ersten Unterricht hatten, erhielt die Staatssekretärin direkte Einblicke in Erwartungen und Wünsche der Teilnehmenden. Viele gaben an, dass persönliche Empfehlungen den Ausschlag für die Wahl des LBZ gegeben hätten. Auch Informationsveranstaltungen und Schnuppertage seien wichtige Entscheidungshilfen gewesen.

In der Gesprächsrunde wurden zudem verschiedene Anliegen angesprochen: die stärkere Wahrnehmung des Berufsbildes Hauswirtschaft in der Öffentlichkeit, mehr Planungssicherheit für landwirtschaftliche Betriebe sowie der Abbau bürokratischer Hürden, etwa durch digitale Verfahren.

Der Besuch verdeutlichte die Bedeutung des LBZ als Ausbildungs- und Entwicklungsstandort für den ländlichen Raum – und zeigte zugleich, wie wichtig kontinuierliche Unterstützung durch Land und Landkreis bleibt.

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