Polizei warnt vor vermehrten Fahrraddiebstählen – Tipps zur Sicherung

Foto:Polizeipräsidium Freiburg
Wie das Polizeipräsidium Freiburg mitteilt, kommt es derzeit vermehrt zu Fahrraddiebstählen im gesamten Zuständigkeitsbereich. Allein am vergangenen Wochenende wurden nach Polizeiangaben mindestens sieben Fälle gemeldet, bei denen vor allem Mountainbikes und E-Bikes entwendet wurden.
Betroffen waren unter anderem die Freiburger Stadtteile Rieselfeld, Haslach und St. Georgen sowie die Gemeinden Denzlingen und Waldkirch im Landkreis Emmendingen. Auch im südlichen Bereich, etwa in Lörrach und Weil am Rhein, registrierte die Polizei entsprechende Vorfälle.
„Im Sommer steigen die Fallzahlen erfahrungsgemäß an – denn wenn mehr Menschen bei gutem Wetter mit dem Fahrrad unterwegs sind, ergeben sich automatisch mehr Tatgelegenheiten“, erklärt Frank Erny vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Freiburg.
Die Diebe schlagen laut Polizeiangaben nicht nur im öffentlichen Raum oder an schlecht einsehbaren Orten zu – auch unzureichend gesicherte Kellerabteile oder Garagen sind häufige Ziele. Immer wieder werden hochwertige Fahrräder entwendet.
Um sich besser vor Diebstahl zu schützen, empfiehlt Frank Erny unter anderem:
•Verwenden Sie ein stabiles Schloss, z. B. ein Ketten-, Bügel- oder Panzerkabelschloss aus hochwertigem Material.
•Schließen Sie das Fahrrad immer an einem festen Gegenstand an – nicht nur ab. So kann es nicht einfach weggetragen oder in ein Auto verladen werden. Das gilt auch für Fahrradkeller, die von mehreren Parteien genutzt werden – so erschweren Sie es Dieben und vermeiden Probleme mit der Fahrradversicherung. Die wird im Zweifel nämlich prüfen, ob das Fahrrad ausreichend gesichert war oder ob grobe Fahrlässigkeit vorliegt.
•Gemeinschaftsräume, Garagen und Hauseingänge sollten stets verschlossen sein.
•Nehmen Sie wertvolles Zubehör wie Akku oder Display mit oder sichern Sie es zusätzlich.
•Bei besonders hochwertigen Rädern kann sich der Einbau eines versteckten Ortungsgeräts (z. B. GPS-Tracker) lohnen. Dieses sendet bei Bewegung des Fahrrads eine SMS und übermittelt den aktuellen Standort.
Darüber hinaus empfiehlt die Polizei, einen sogenannten Fahrradpass zu führen, in dem alle relevanten Daten zum Fahrrad dokumentiert sind. Dazu zählen:
•Rahmennummer
•Hersteller
•Modell
•Radtyp
•Rahmenhöhe
•Farbe
•Ggf. ein Foto und ein Eigentumsnachweis
Ein solcher Fahrradpass ist bei vielen Fahrradhändlern oder online erhältlich. Alternativ reicht auch eine handschriftliche Notiz mit den wichtigsten Angaben, die im Falle eines Diebstahls schnell zur Hand ist.
Weitere Informationen sowie einen Fahrradpass zum Ausfüllen bietet das offizielle Faltblatt der Polizei „Räder richtig sichern“ unter: www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/25-raeder-richtig-sichern