Großbrand im Industriegebiet Freiburg-Hochdorf: Ermittlungen dauern an

[FREIBURG]

Nach dem verheerenden Großbrand in einem Gebäudekomplex im Freiburger Stadtteil Hochdorf am Mittwoch, 1. Oktober 2025, laufen die Ermittlungen zur Brandursache weiterhin auf Hochtouren. Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat einen unabhängigen Brandsachverständigen beauftragt, um die Ursache des Feuers zu klären.

Am Mittwoch, 8. Oktober, fand eine erste gemeinsame Begehung der Brandstelle statt. Neben den Ermittlern der Kriminalpolizei und dem Sachverständigen waren auch die Kriminaltechnik sowie eine Polizeidrohne im Einsatz. Aufgrund der enormen Brandfläche und der weiterhin bestehenden Einsturzgefahr mehrerer Gebäudeteile wird die Ursachenforschung jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Der Brand hatte sich am Abend des 1. Oktober auf mehrere Firmengebäude ausgeweitet. Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt, konnte jedoch nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Das Feuer richtete einen Schaden von mindestens 50 Millionen Euro an, betroffen sind nach aktuellem Stand mindestens elf Unternehmen. Einige Bereiche des Areals konnten inzwischen teilweise wieder freigegeben werden, eine vollständige Freigabe wird aber in den kommenden Tagen nicht erwartet.

Die Feuerwehr war mit rund 70 Einsatzkräften über viele Stunden im Einsatz und konnte die Flammen erst nach intensiver Arbeit unter Kontrolle bringen. Baggerfahrzeuge wurden eingesetzt, um Trümmer beiseitezuräumen und Glutnester zu erreichen. Die Polizei sicherte das Gebiet großräumig ab, da das Brandobjekt an vielen Stellen akut einsturzgefährdet ist.

Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Freiburg stehen weiterhin in engem Austausch mit anderen Behörden. Ein abschließendes Ergebnis zur Brandursache wird erst nach Abschluss der Untersuchungen erwartet. Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gesundheitsgefahr.

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